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Demnächst:

Nichts geschieht ohne Grund und die Lehre daraus ist nicht immer sofort begreifbar für uns. Oft werden wir den Sinn dieser Erfahrungen erst viele Jahre später erfahren und realisieren, dass es alles richtig war was passierte.

Dass alles einen Sinn ergibt

Dienstag, 7. August 2012

THE FORBIDDEN LOVE




"So sehr vermisse ich dich meine Liebe.
Die Zeit auf der anderen Ende der Welt. Es war unsere Zeit und niemand wird deinen Platz dort in dieser anderen Welt je wieder ersetzen. Du warst es der mir träumen ließ. Du warst es der mir Hoffnung gab. Dich habe ich in meinen Träumen geliebt. Dich atmete ich ein wenn ich an dich dachte. Es war eine andere Zeit, unsere Zeit, eine verbotene Zeit genauso wie die Liebe wunderschön verboten war."



Er war der Man ihrer Träume. Der Man dem sie ihre Seele, ihre Liebe, ihr Vertrauen  schenkte. Uneingeschränkt. 

Sie genossen ihre warmen, zarten Küsse und atmeten den  Duft diese Liebe ein. Ihre Körper fühlend 

einander umarmen und den Augenblick nie wieder verlieren, nie mehr aus den Armen loslassen wollten sie.

Wie sehr sie die Nächte liebten, die sie mit Träumen an einander zubrachten. Wie sehr wollten sie einander wieder sehen, ihre Blicke spüren, ihre Arme genießen. Seine Blicke mit denen er sie ganz langsam auszog zärtlich berührend für immer fest halten.

Sie vermissten ereinander weil sich Ihre Seelen nach den Emotionen sehnten. Hungrig waren sie.
Langsam nistete sich das Gefühl in ihren Seelen ein, wie ein Embryo sich in Mutterleib ihrer Mutter einnistet. Eine nie vollendete Schwangerschaft. Gefühle, die Zeit zum reifen brauchen jedoch nie bekommen sollen. Sie wussten, dass ihre Leidenschaft keine Zukunft hatte, dass der Countdown an diesem Tag die Sekunden zu zählen begann, an dem ihre Liebe ungefragt entflammte. Sie wussten, dass es Liebe nur auf Zeit werden konnte und der Schicksal gnadenlos die Sekunden rückwärts zählte. Ein Spiel mit der Zeit. Der verbotenen Liebe sehr begrenzte Zeit.

Gefährlich die Treffen der Liebenden, hoch ist der Preis den sie zahlen müssen. Undenkbar was geschieht, sollten sie entdeckt werden. Sie wissen wie verboten die Momente sind. Sie kennen den Preis des Genusses. Die Gefahr macht den Reiz aus und die Liebe umso attraktiver. Sie alle leben das teuflische Spiel, die russische Roulette.

Sie zitterten vor Erregung als er sie das erste Mal im Hotel abholte und sie ihre Hände in seine Hände legte. Sie haben einander sehr lange vermisst. Lange haben sie dem Moment entgegen gefiebert.

Das Auto fuhr durch die Straßen sehr langsam. Eine andere Welt voller Moral Parolen, nackte, menschenlose Straßen, ein paar Fahrzeuge die an ihrem Taxi vorbei fuhren. Der Alltag der City schien sie hier in dem Auto nicht zu berühren. Hinter einer Kurtine ihres heißen Atem der Erregung verschleierte verdunkelte Fensterscheiben des Fahrzeuges versteckt, fuhren sie ihre Liebe heimlich zu genießen. Eine geklaute Welt in einer verbotenen Zone. Ihre Welt war nur hier in dem Taxi. Alles andere spielte keine Rolle mehr. Sie genossen ihre zärtlichen Berührungen. Millionen Schmetterlinge flatterten durch den Raum als er ihr mit seiner leisen Stimme etwas sanft zuflüsterte. Er war der glücklichster Man auf dieser Welt. Sie war die Frau von der er lange träumte. Die Welt war in den Momenten ganz ihre.

Wie zwei Diebe haben sie es sich die Momente geklaut. Fern von der Realität, fern von der drohender Gefahr. Ohne Erlaubnis küssten sie einander innig und genossen den Geschmack des verbotenen Apfels geklaut aus dem Gottes Paradies.

Dort wo selbst das Träumen bereits verboten ist, gerade dort siegt das Bedürfnis der Befriedigung der emotionalen Defizite umso mehr. Hungrig sind sie alle. Wahllos auf der Jagd nach der verbotenen Frucht, verbotenen Liebes Illusionen. Charmant erobern sie ihre Herzen. Prinzessen nennen sie einander, Bilder malen, Lieder singen sie über die Liebe die sie nicht Mal kennen.
Wie Adam und die Ewa in ihrem Paradies alle Warnungen ignorierten, alle Grenzen brachen. Engels  aus der die heiße Lava hinter der Moralitätsfassade heimlich explodiert. Groß ist ihr Hunger das gestillt werden muss, deutlich grösser als die Furcht vor dem Gott und seiner Ungnade. Heiß sind ihre Tränen die sie in der Wüste trocknen. Ein Theater spielen sie einander vor, während sie ihre verweinte Augen hinter dem Schleier verbergen. Ihre Liebe wie ein China Spielzeug, abgenutzt und vor kurzer Dauer irgendwo in die Ecke geworfen. Sie spielen schon wieder und halten ein neues Spielzeug in den Händen. Glaubhaft versprechen Ihre Blicke die ewige Liebe. 

Heiß ist die Wüste. Durstig sind die Menschen hier. Wie ein Brunnen mitten in der Wüste erleben sie die Fata-Morgana der Emotionen. Betrinken werden sie sich mit dem Wüstensand. Von den Gefühlen Träumen und vor Durst austrocknen. Nach einem heiligen Zaubertrank der Liebe sehnen sich die emotionellen Kröpel. Verdurstet, betrogen und einsam. 

Weit leben wir voneinander entfernt, entfremdend weit. Zu weit um unsere Welten zu begreifen. Unsere Gefühle, unsere Visionen und die Moralvorstellungen unterliegen ganz anderen Planeten. Millionen Jahre dazwischen und der Weg zu Fuß ist für uns nicht passierbar.

Nervös waren sie als er ihr Gesicht nach langer Zeit das erste Mal wieder erblickte. Nervös wie sie alle sind, wenn sie den Schatz das erste wie ein Geschenk auspacken. Sie ließen die Erde unter ihren Füssen vor Liebe vibrieren, den Taifun durch die Wüste jagen, die Welt um sich vergessen. Der Geschmack der Küsse ist bis heute auf ihren Lippen zu spüren. Romantisch verrückt waren sie beide. Fühlen wollen sie, träumen und erleben. Das Schönste und das Wahre ihren Körpern, ihrer Seele schenken um am Ende selbst an den Emotionen zu zerbrechen. Wie Gefangene schreien ihre Seelen nach Erlösung in einen Mantel der Moralität verhüllt. Eine Moralität Maskerade,  Clowns ihres eigenen Daseins.

Was ist schon die Liebe wenn diese in einem Käfig eingesperrt nur Schmerzen bereitet?
Was ist es für ein Leben ohne Sehnsüchte und emotionale Tiefe?
In Handschellen der Restriktionen kämpft sie um die Freiheit und verletzt sie sich selbst nur noch stärker.

Was ist die Moralität, wenn sie wie ein Theaterstück auswendig gelernt und vorgeführt aber nie gelebt wird? Grenzenlos wie die heiße Wüste, in sich selbst verloren.
Moral. Was auch immer der Begriff bedeuten mag. Wer auch immer diese Wache hält und versucht die wild galoppierende Pferden Herde der Sehnsüchte dauernd aufzuhalten.

Wie kleine Kinder von der sich ihre Mutter abwendet erfrieren sie in der heißen Sonne. Gekränkt, mit ausgestreckten Armen nach Geborgenheit suchen sie das unmoralische Leben als Trostpflaster auf die ausgehungerte Seele.

Sie entschloss sich es zu genießen. Sie entschloss sich ihn zu folgen, den verbotenen Apfel zu pflücken und es mit allen Sinnen zu genießen. Komme was wolle. Ihr Leben wollten sie leben, den Duft der verbotenen Frucht genießen dem sie nicht mehr widerstehen konnten. Erfrischend war das Verbrechen zu planen. Die Verlockung der Sünde dem Verstand zu entrauben. In den Küssen zu versinken und sich in einander zu verlieren zu verschmelzen und die ganze Welt zu vergessen.
Warum ist es verboten was so sauber und wahrhaftig ist?
Warum wie die Diebe müssen wir uns fühlen, schuldig, zur Straffe für die Sünde verurteilt?
Lernen wir nicht alle, dass die Liebe das schönste auf der Welt ist?
Liebe, die wahrhafte Gefühle tief in unseren Seelen geboren.

Nicht stehlen sollen wir
Nicht lügen
Nicht betrügen
Einander nicht wehtun.

Was ist aber wenn wir aus der Tiefe der Herzen Gefühle empfinden?
Wir Prediger der Moral, wir die Sündiger.

Was tun wenn die Welt die Wahrheit von der Lüge nicht mehr unterscheiden kann?

Sie wurden geboren um die Sünde zu begehen, um dem Teufel zu begegnen.
Sie lebten hier und wurden verbannt aus dem Gottes Paradies.
Den Apfel haben sie gerade nur angebissen, den Genuss nie wirklich gespürt.

Fortsetzung folgt im Buch RED LINE - DER WEG ZUR SELBSTBESTIMMUNG

Donnerstag, 5. Juli 2012

ON THE OTHER SIDE

http://www.youtube.com/watch?v=a_Am4cHMBKM


Auf der  anderen Seite

Warst du je auf der anderen Seite gewesen?
Hast du je in deine eigenen Augen geschaut? Dein eigenes Leben beobachtet und gewertet, dein eigenes Tod gesehen?

Glaubst du an das Leben nach dem Tod?
Der Tod, ein Wort, ein Zustand das in Vielen von uns Angst hervorruft weil sich Viele das Ende unseres Daseins darunter vorstellen.
Hast du je diese Erfahrung gemacht, dein eigenes Leben aus der anderen Perspektive zu betrachten?
Das Leben nach dem Tod, ein Leben in der anderen Dimension.




Berlin, Januar 2009

Was passiert mit mir?
Ist das ein Traum? 
Ein böser Traum, ein Scherz vielleicht. 

Es ging ihr nicht gut in den letzten Wochen. Ganz sicher ist es mal wieder ein kurzes Bewusstsein Verlust und gleich wird alles wieder so wie früher. Dunkel wurde um sie herum ganz plötzlich. All Schmerzen die sie gerade noch hatte waren wie verschwunden. Alle Sorgen nicht mehr existent. Ihre Gedanken waren jetzt woanders und sie fühlte dass sich ihr Körper wie in einem Tunnel befindet. 
War sie es oder bildete sie sich all das nur an?

Warum bin ich hier und doch sehe ich mich selbst dort auf dem Boden liegend?
Warum entferne ich mich von meinem eigenem Körper?
Wo bin ich eigentlich?

"Es ist der Tod, und du wirst nie mehr wiederkehren. 
Es ist die Zeit gekommen den Abschied vom Leben zu nehmen"

Sie hörte die Stimme in ihr und es wurde ihr auf einmal bewusst, dass es der Tod ist das zu ihr gerade sprach. Sie schaute hin und sah ihr eigenes Körper auf dem Boden liegen.  Einige Sekunden glaubte sie nicht, dass das was sie sah die Realität sein könnte.
Die letzten Wochen waren turbulent gewesen und es kam einige Male schon vor, dass sie mitten in der Stadt einfach ohnmächtig wurde und das Bewusstsein für kurze Zeit verlor. Die Sanitäter, die Rettungsaktionen, all das kannte sie schon und sie kümmerte sich nicht sehr lange darum wieso und warum und dass sie einfach kürzer treten sollte. Der Arbeitsstress, das Hausverkauf, die Umzugsvorbereitungen und dazu zwei ganz kleine Kinder, die sehr viel Kraft von ihr abforderten und die Traurigkeit das Haus verlassen zu müssen. Ein Haus in dem ihr Baby noch nicht so lange her auf die Welt kam. Ein Haus, in dem sie ihre Schwangerschaft genoss und ihre Kinder die schönste Momente der Kindheit erlebten. Sie wird gehen und loslassen müssen. Sie kannte die Gedanken schon. So oft musste sie loslassen. So oft wieder von vorn beginnen. Sie fühlte aber, dass dies ihr wahres Zuhause war das schon sehr bald nicht mehr existieren wird. Nie wieder wird sie dort mit ihren Kindern spazieren, nie wieder die Vergangenheit vor die Augen aufrufen können. Wie ein innerer Abschied  fühlte es sich an, als sie noch ein Tag zuvor mit einem Freund am Telefon die ganze Nacht weinend verbrachte. Sie weinte noch die letzte Nacht, so wie ihre Kinder jetzt weinen. Sie hört ihre Schreie, sie sieht, wie ihre Kinder fest an ihrem Körper klammernd  ihre Mama nicht losslassen wollen.

Warum weine ich heute nicht?
Warum gehe ich einfach ohne von dem was da auf der Erde passiert nicht wirklich beeindruckt zu sein?
Soll ich jetzt traurig sein weil es vorbei ist? Ist es jetzt wirklich vorbei?

Sie fühlte diesen Abschied, sie wusste, dass etwas zur Ende geht und sie zu ihren Kindern nie mehr wieder kehren wird. Sie fühlte den Tod und wusste, dass dieser Weg eine Einbahnstraße ist.

Irgendetwas geschah mit ihr. Etwas was sie nicht mehr steuern konnte. Kalt war es ihr, erschreckend kalt wie es ihr ein paar Jahre später in der heißen Dubai Wüste wieder einmal wurde. Kälte, die die Schönheit um sie herum sie nicht mehr wahrnehmen ließe. Kränkend das gefühlt. Krank fühlte sie sich in der Wüste, krank und sehr einsam. Die irdische Welt existierte auf einmal nicht mehr für sie. Mit allem was das Leben mit sich brachte gehörte ihr Leben der Vergangenheit an. Wie lebendig begraben, genauso wie sie jetzt noch lebend Tod oder als Tote noch lebendig war.


Warum friert sie so, wo es draußen doch so heiß ist?
Warum weint sie nicht wo doch alle anderen weinen?
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Kalt ist es ihr hier. Selbst die brennende Sonne kann sie nicht mehr wärmen.
Kalt war es ihr auch damals als sich ihr Geist von ihrem Körper löste. Sie dachte noch ganz kurz darüber nach wie wenig sie noch erlebte, wie ungerecht das Schicksal mit ihr sei. Loszulassen war die Message die sie gerade spürte. Loszulassen und sich darauf einzulassen was bereits für sie vorbestimmt  war.
Die Kälte ließ zunehmend nach und sie begriff, dass sie nichts mehr tun kann, dass sie nichts mehr wahrnimmt, dass das was vor ihr passiert für sie nicht mehr greifbar ist und sie mit der Welt nichts gemeinsam mehr hat.
War das der Tod?
War sie jetzt Tod?
Fühlt sich das Gehen wirklich so wie sie es gerade empfand?

Sie ist gegangen. Von vielen Tränen begleitet und doch ohne Traurigkeit in ihr. Einfach gegangen, als ob das Leben keinen Wert mehr hätte, als ob das was ihr immer wichtig war auf einmal ihre Bedeutung verlor. Wie ein Egoist ging sie von ihnen, ihren Kindern, ihrer Familie. Wie ein Egoist empfend sie nichts mehr. Zu sehr war sie damit beschäftigt wahrzunehmen was um sie herum geschah. Wie in einem Film sah sie ihr eigenes Leben noch einmal. Ihre Kindheit, ihre Geburt, ihre Jugend, ihre Träume. Ihr ganzes Leben spielte sich vor ihren Augen jetzt wieder. Sie sah ihren leblosen Körper und die Arzte um sie herum. Eine Szene die sich mit ihrem ganzen Leben jetzt zusammen mischte. Sie fühlte den Raum in dem sie sich befand auch wenn sie ihren Körper nicht mehr fühlen konnte. Nicht materiell war die Welt um sie herum. Nicht materiell war sie selbst. Wie eine Luftwolke  von Energie immer weiter in die Tiefe des Tunnels gezogen. Sie war ein Geist. 
Eine Wärme erfüllte sie. Wärme die ihr so gut tat, dass sie anfing sich in der Dunkelheit des Raumes wie zu Hause zu fühlen. Ruhe fühlte sie, ein Zustand des Wohlbefindens. Balance die sie in ihrem Leben noch nie zuvor verspürte.  Wie ironisch das auch klingen mag wenn man gerade das Leben verlor und die eigene Kinder weinen sieht. Panik in Augen der kleinen Wesen die ihr doch am wichtigsten immer waren.
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Ein Krach, ein lautes Knirschen, ein unbekanntes Geräusch. Etwas tat sich in ihrem Kopf. Sie hörte das Summen und Knirschen. Alles geschah so schnell um sie herum. Sie war nicht mehr die Jenninge die über ihr Dasein bestimmte. Sie fügte sich dem was mit ihr geschah. Geführt von einer Kraft die sie spüren nur nicht fassen konnte. Energie die sie an die Hand nahm und von ihrem eigenem Körper wegzog und sie in ein Tunnel lockte und sie immer weiter und weiter vom dem Leben fern zog. Etwas magisches, außerirdisches, etwas was sie zuvor nie erlebt hatte.  Sie  spürte,  dass ihr Seele sich immer schneller von ihrem Körper loslöste und es plötzlich ruhig wurde als  ihr Geist den Körper nun endlich endgültig verließ.
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Dezember 2008
Die Schmerzen wurden immer stärker, immer häufiger. Ihr Leben, ein fortlaufender Schmerz. Ein  Dauerbegleiter, ein treuer Freund der zu ihrem Leben seit geraumer Zeit unabdingbar gehörte. Sie spürte die Signale ihres Körpers. Sie fühlte, dass etwas mit ihr geschah. Wie eine tickende Bombe fühlte sich das an. Eine Ermahnung die sie trotzdem überhörte und die immer lautere Warnungen einfach ignorierte als sie dauernd in ummacht fiel und es trotzdem weiter machte. Es ist der Preis das wir zu zahlen haben wenn wir alle Warnsignale einfach ignorieren. Eine Straffe die wir uns selbst erteilen wenn wir den Zug das uns durch das Leben führt nicht gelegentlich anhalten.
Sie spürte ihre eigenen Gefühle als sie den schwarzen Tunnel betrat. Sie hörte ihre eigenen Gedanken. Sie sah alles wie immer obwohl alle anderen sie nicht mehr sehen konnten. Sie hatte keine Angst. Gleichgültig beobachtete sie wie die Ärzte verzweifelt versuchten sie ins Leben zu rufen. Sie fühlte keinen Schmerz, sie fühlte keine Schuldgefühle. Sie ging einfach und wurde zu einem stillen Beobachter ihrer eigenen Theater Szene. Als ob es keine Tragödie sich gerade abspielte. 

Zwischen den Kontinenten spielte sich ihr Leben ab. Zwischen den Kontinenten tanzte sie in ihrer Ektase bis sie eines Tages endlich nicht mehr tanzen wollte und den Weg zurück schauend sich fragte warum sie sich das eigentlich angetan hatte. Wie kam es, dass sie hier gelandet war. Welcher Teufel hatte sie bis hierher getrieben? Erschöpft von dem irrem Dauertanz. Ihre Seele irgendwo in dem Wüstensand vergraben. Sie ist durch die Hölle gegangen, sie irrte all die Jahre. Geworfen auf die andere Ende der Welt, zwischen den Kontinenten lebend sah sie die Welt aus einem anderem Blickwinkel an. Die notwendige Distanz, der Abstand das sie zu den Dingen brauchte halfen ihr Antworten auf die Fragen zu finden nach denen sie ihr Lebenslang gesucht hatte. Sie tanzte so lange bis sie endlich aus dem Trans erwachte und ihr ganzes Leben in die Ecke warf. Ihren müden Körper die Erholung zum ersten Mal gönnte und den verrückten Tanz einfach beendete.

Der Tod kündigte sich schon seit Monaten an. Stark hat sie sich belastet. Zu stark vielleicht. Zur einem Workaholic hat sie sich entwickelt. Der Verlust ihres geliebten Zuhauses das sie selbst als Makler verkaufen musste. Wie ein Verräter ihrer eigener privaten Sphäre fühlte sie sich. Sollte sie doch etwas verkaufen was Teil ihres Lebens, ihrer Familie und der Erinnerungen an die schönste Zeit mit ihren Kindern war. Das Haus das zum Schiff ihrer Ehe, ihrer Familie wurde. Ein Schiff das von ihr immer weiter weg driftete. Ihre Ehe scheiterte bereits vor Jahren und sie distanzierte sich immer mehr von dem Gedanken diese Liebe jemails wieder zu finden. Sie rettete sich selbst in dem sie sich von der Ehe in die Arbeit stürzte. Sie brauchte diesen Stress der sie ihre Realität für kurze Momente vergessen ließe.
…..es war zu spät. Sie war jetzt tod.
Der Vater ihrer Kinder wird alleine auf die Reise durch das Leben gehen und alleine ihre Kinder an der Hand durch das Leben führen. Sie ist gegangen und ihr Weg führte jetzt in eine andere Richtung. Sie war in einem dunklen Tunnel und folgte dem was sie nicht wahrnehmen konnte. Auf dem Weg auf die andere Seite.
Sie wird nie mehr mit den Kindern spielen, nie mehr ihnen Lieder singen, nie mehr in den Armen wiegen, mit ihnen tanzen und Geburtstagskerzen mit ihnen ausblasen. Nie mehr wird sie ihre Kinder durch das Leben begleiten. Sie ist gegangen, wie ein Egoist.
Es ist vorbei…
Erschreckend ist das Ende und doch schön auch zugleich. Erlösend.
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Wir bestreiten alle die gleichen Wege.  Durch den Geburtskanal bis hin zu dem Tunnel in dem sie gerade war.
Wir alle werden geboren und sterben alle eines Tages. Wir alle müssen das Laufen und das Sprechen lernen. Wir alle haben Wünsche, Ziele und Visionen und wünschen im Leben etwas zu erreichen, tragen Hoffnungen in uns und tun einiges um dieses zu verwirklichen. Wir empfinden Liebe, Furcht und Glück, gründen Familien und geben den Grundstein für weitere Generationen, wir alle. Wir alle sterben eines Tages. 


Wie ähnlich unsere Leben auch zu sein scheinen…
Wir leben nicht in einer gleichen Welt. Unsere Welten, unsere Leben sind weit voneinander entfernt. Wir sind so ähnlich und doch so anders. Viel mehr als wir es vielleicht vermuten. Wie unterschiedlich wir alle sind und warum wir auf die Welt kommen,  kannst du nur erkennen wenn du eines Tages feststellst, dass du dich auf der anderen Seite befindest, wo auch immer die andere Seite sein möge.




(Fortsetzung folgt im Buch: RED LINE - DER WEG ZUR SELBSTBESTIMMUNG)

Mittwoch, 20. Juni 2012

LOST ANGEL



Wir haben uns irgendwann verloren


Sie streichelte ihren Kopf so beruhigend. Ihre warme Hand fühlte sich so gut wohltuend und so sanft an. Sie griff nach ihrer Hand und versuchte sich an ihrem Finger fest zu halten. Ihre Hand fast genauso groß wie der Finger ihrer Mutter. Sie liebte ihre Hände. Ihre immer gepflegte Koralfarben bemalten Fingernägeln. Sie spielte mit den Fingernägeln ihrer Mutter und fühlte ihre glatte Lack Oberfläche. Wie Lakritzen sahen sie aus und ließen sie für Sekunden den Schmerz vergessen den sie spürte als ihre Mutter mit den Tränen in den Augen ihr zu sprach:


„Wir müssen ab jetzt stark sein Wir werden jetzt alleine sein. Es wird alles gut werden“



Tränen flossen über ihr Gesicht, die gleichen Tränen die auch über das Gesicht ihrer Mutter liefen. Sie streichelte immer noch ihr Kopf auch wenn sie in dem Moment nicht ganz dort nicht ganz bei ihr war. Ihr Blick und ihre Gedanken schienen ganz woanders zu sein. Irgendwo zwischen den verlorenen Träumen und der unsicheren Zukunft. 

Sie war gerade mal zwei Jahre alt als sie den Ernst des Lebens das erste Mal verspürte auch wenn die Bedeutung des Moments noch nicht ganz bis zum Ende begriffen hatte. Zu jung war sie um all das was geschah zu begreifen. Zu jung war sie um seine Arme zu verlieren. Die Worte ihrer Mutter sind bis heute in ihr. Wie eine tiefe Wunde, ein tiefes Bedürfnis nach einem Vater den sie nie hatte, ein Bedürfnis das nie gestillt wurde, das ein tiefes Loch in ihrer Seele und in ihrem Leben hinterließ.

Immer mehr Ehen lassen sich scheiden. Tendenz steigend.
Welche Auswirkungen solche Entwicklungen mit sich bringen und worüber wir alle nachdenken sollten. Tief in uns gehend wenn wir selbst vor solchen schweren Zeiten, schweren Entscheidungen stehen. Noch einmal tief in uns hinein hören und alles das in die Erinnerung aufrufen was uns mal zusammen brachte. Die Liebe, die wahren, tiefen Gefühle zur einander. 


Die ersten 3 Jahre in unserem Leben verleihen den entscheidenden Input für die weitere Entwicklung unserer geistigen und emotionalen Welt. Die ersten 3 Jahre. Alles was danach geschieht wird zunehmend durch äußere Einflüsse bestimmt. Zunehmend verlieren wir uns. Als Eltern geben wir die Kontrolle über die Entwicklung unsere eigenen Kindern an andere ab. Wir Kinder orientieren uns immer stärker an dem was um uns herum geschieht. Wir verbringen zunehmend mehr Zeit mit den Fremden und weniger in dem eigenen, engen Familien Kreis. Dies mag unterschiedlich in verschiedenen Regionen der Welt und verschiedenen Kulturen sein. Hier trennen sich die Welten des Westens und des Osten eindeutig. Und doch auch hier in dem Mittlerem Osten ist die Entwicklung in ähnlicher Richtung bereits schon heute sehr weit fortgeschritten und bringt uns näher, selbst wenn die Nähe nicht beabsichtigt und nicht wohltuend ist. In einem Punkt sind wir alle jedoch gleich. Wir alle werden mit demselben starken innerem Instinkt, dem Bedurfnis nach Geborgenheit geboren. Ein Instinkt, das uns dauernd begleitet, das zuerst von denen die uns nahe stehen gesättigt wird, unseren Eltern, Menschen die nicht ersetzbar sind, die einmalige, tiefe Liebe empfinden und diese ohne jeglicher Erwartungshaltung an uns weiter geben. Eine emotionale Abhängigkeit. Ein Gefühl das uns sensibel, schwach und stark in einem für das ganze Leben macht. Ein Instinkt das uns lehrt was wahre, tiefe Liebe ist. Liebe, die wir von Geburt an wie die Luft zum Atmen brauchen. Liebe, nach der wir unser Leben lang uns sehnen. Gefühle, die das Leben erst wirklich so wundervoll und wertvoll machen. Liebe, die wir schenken und empfangen, nach der wir streben und immer vermissen. Unser Leben lang sehnen wir uns nach diesen Gefühlen. Alles dreht sich in unserem Leben dauernd um dieses eine Thema herum. Nicht ohne Grund haben alle Kreativen Künstler, Musiker, Poeten, Filmemacher dieses Thema ihrer Art  gewidmet und seit Generationen mit diesem Thema unsere Herzen berühren. Selbst Kriege wurden für die Liebe geführt. Ans Ende der Welt bereit sind wir und immer waren  unserer Liebe zu folgen. Liebe, die emotionale Verbundenheit die emotionale Abhängigkeit. Emotionen die keine Grenzen kennen. Die erste, ursprüngliche, emotionale Bindung die zwischen den Eltern und ihren Kindern entsteht noch bevor das Kind geboren wird. Einen seelischen Durst empfinden Kinder die nicht ausreichend Liebe und Geborgenheit von ihren Eltern empfangen. Durst, das wir alle bei Mangel von Emotionen empfinden. Mangel an Zeit, Mangel an Interesse, Mangel an Geduld. Durst das dauerhafte Schäden hinterlässt. Wie die Mangel an Flüssigkeit im Körper die körperliche, so ein Mangel an Liebe emotionale Schäden verursacht. Zu einer Behinderten entwickelt sich unsere Gesellschaft. Immer mehr Ehen gehen getrennte Wege und die Kinder lernen und lernen müssen, ohne den einen so wichtigen der Elternteilen wie ohne Glied auszukommen und die Liebe als das erste, ursprüngliche Gefühl nie gestillt zu bekommen.



Warum kommt er nicht mehr nach Hause? Wo er doch immer nach der Arbeit nach Hause kam. Wo er doch immer da war. Wo er sie doch immer zur der Kinderkrippe brachte. Wo ist seine Hand die ihre kleine Hand in seiner hielt und ihr damit das Gefühl der Sicherheit vermittelte? Sie spielte immer in seiner Nähe während er an seinem Schreibtisch mit Zahlen und Fakten ganze Abende zubrachte. Sein Gesicht ist längst aus ihren Erinnerungen verblast. Sie soll ihm so sehr ähnlich sein. Und doch kann sie sich nur schwach an ihn erinnern. Klein war sie damals und ihr Blick reichte gerade noch zu seinen Knien hin. Seine Schuhe hat sie noch vor ihren Augen. Seine immer mit perfektion auf hochglanz polierten, schwarzen Schuhe. An seine Hand kann sie sich erinnern. Sie fühlte seine starke Hand die ihre Hand hielt als er sie wie jeden Morgen in die Kita brachte.
An sein Gesang kann sie sich erinnern. An Lieder, die er ihr auf dem Weg zum Kindergarten vorsang. Er mochte das Singen und es war so als ob das Singen zu den alltäglichen Ritualen und zu seinem Leben gehörte. Gesang auch Teil ihres Lebens und ihrer Kindheit wurde. Ein Leben, das mit dem Gesang jeden Morgen begann und eines Tages einfach endete. Wie eine Brücke die ganz plötzlich einbricht wo wir uns doch gerade am Anfang des überqueren eines Abgrundes befinden. Was bleibt sind die Arme der Mutter die uns den Mut zuspricht während wir fühlen, dass wir einfach in den Abgrund fallen. Irgendetwas fehlte plötzlich in ihrem Leben. Irgendetwas sehr essenzielles was mit zwei Jahren noch unmöglich zu erfassen war. Zuerst, das Singen das an Morgen nicht mehr aus dem Badezimmer erklang, dann die Hand die ihr kleine Hand nicht mehr ergrif. Selbst seine auf Hochglanz polierten schwarzen Schuhe. Wo waren sie noch?
Leer ist es um sie geworden und das Bewusstsein nahm nach und nach immer mehr auf und registrierte zunehmend diese tiefe Leere. Eine Vaterfigur die ihr nur für als zu kurze Zeit vorgelebt wurde, eine die ihr das Leben lang fehlte. Eine an der sie sich hätte orientieren und festhalten können. Eine die ihr die Sicherheit vermitteln sollte von dem Augenblick an sie das Licht der Welt erblickte.

Immer mehr Ehen gehen unerbittlich auseinander. Das schnelle mit allzu vielen Eindrucken überreizte Leben und gleichzeitig, Trennungen die am Ende zur Vereinsamung unserer Gesellschaft führen. Technology die weitere Entwicklungen in dieser Richtung unerbitterlich unterstützt. Entwicklung, die statt unser Leben leichter und erträglicher zu machen für Entfernung und Entfremdung sorgt. Distanz und steigende Anzeichen von Infantilen Verhalten, fehlende Bereitschaft zur der Verantwortung Übernahme. Spassig soll das leben sein.
"Alles können und nichts müssen"
wie ein Freund von mir kurzlich sagte. Traurig machten mich die Worte meines Freundes. Traurig ist die Entwicklung unserer Gesellschaft.

Wo sind die Gefühle und die Beständigkeit geblieben? Versprächen, die nicht Dauerhaft und nicht haltbar sind, Entscheidungen, die oft viel zu voreilig getroffen werden. Wir alle entwickeln uns in verschiedene Richtungen, so wie sich auch unsere Köper und das Äußere in Laufe der Jahre enorm verändert, so entwickelt sich auch unsere emotionale und mentale Welt weiter. Die Welt und das Leben bleiben auch nicht stehen. Schwer zu erwarten, den dauernd rennenden Zug an einer Station dauerhaft aufzuhalten. Selbst durch Gesetze und starke Regressionen, Umwelt Beeinflussung, sozialer Druck ...nichts und niemand ist im Stande unsere Gefühle zu beeinflussen.


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Sie liebte ihn, weil er ihr das Gefühl der Geborgenheit vermittelte, weil er ihr Schutz und Liebe gab, weil erden Vater  ihr ersetzte.
Dachte sie.
Sie liebte ihn weil er älter war als sie. Verantwortungsbewusster, Lebenserfahrener und weiser .
Dachte sie.
Den Schutz und Familien Gefühl sollte er ihr vermitteln. Ihre Familie sollte er ihr ersetzen. Eine Familie, die sie nie wirklich hatte. In seine starke Arme sollte er sie nehmen und nie mehr wieder loslassen. Nie wieder.
Hoffte sie.
Eine Welt wollte er für sie werden. Ihre Welt wollte er sein. Wollte er. Ganz nach dem Vorbild ihres Vaters, den sie nie gehabt hatte. Sie irrte weil sie nach dem Vorbild ihres Vaters suchte, weil sie ihre Sehnsüchte und Erwartungshaltung an ihrem Engel projizierte die er nie erfühlen konnte. Sie liebte weil sie seinen Halt brauchte, wie die Fells in Brandung, wie den Vater, wie den Mann, wie den Bruder, Betreuer, Freund und Verbündeten, Sicherheit und Zuflucht in einem.
Sie liebte ihn weil sie immer jemanden zum lieben vermisste, weil sie immer diese Leere spürte. Sehnsucht die nie erfühlt werden konnte. Sie liebte und sie vertraute ihm wie man eben einem Vater vertraut. Sie zeigte sich schwach und verletzlich so wie ein Kind in den Armen ihres Vaters klein, schwach und verletzlich ist ohne etwas Böses zu befürchten. Sie zog sich formilich für ihn aus und lag ihre nackte Seele in seine Arme hin. Sie gab ihm den Schlüssel zu ihren innersten Sehnsüchten, zu ihrer Verletzbarkeit. Sie lernte schmerzhaft,  dass gerade dieser Man der ihr den Schutz und die Sicherheit, die Arme und die Liebe bat,  dass gearde dieser Man den Schlüssel zu der Seele nicht zu schätzen weiss. Dass er damit spielt und das Geschenk wie ein Auto behandelt mit dem er Fährt solange das Auto ganz neu ist, solange diese Fahrt so spassig ist und stehen lässt wenn ein neues Spielzeug sein schwaches Herz erobert.
Ein Engel, das statt schenken viel mehr nimmt und sich selbst an ihrer wachsenden Stärke profitiert.
Sie wurde stark und lernte viel in ihrem Leben. Das Leben ohne ihn, dem  Felsen in der Brandung zu meistern und den Engel mit den Sehensüchten nicht zu überfordern. Sie  wurde selbst zu einem Felsen und gab den anderen Schutz und ihre Stärke.  Sie lernte bescheidener zu sein und  ihre Erwartungen ein wenig zurück zu schrauben. Sie lernte keinen Engel für die Erfühlung ihrer Träume zu brauchen und sich ihre Wünsche selbst zu erfühlen. Bis sie selbst zu einem Engel wurde. 
Sie lernte, dass selbst der stärkster Felsen seine schwachen Stellen hat und auch dieser unerwartet brechen kann.
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Was auch immer die Grunde sein mögen warum unsere Beziehungen, unsere Ehen auseinander gehen. Ob der Last der Ehen, des Alltages, der Familien, die finanzielle Verantwortung, Zeitmangel, Müdigkeit, ob die Einflüsse von Außen oder einfach unsere Entwicklung in die so verschiedene Richtungen, ganz unterschiedliche Lebenswege und Vorstellungen. Was auch immer es sein mag…
Die Leidtragenden dabei sind immer unsere Kinder. An ihnen bleiben die seelischen Schäden egal wie sehr wir uns bemühen unsere lieblosen Ehen gut arrangiert aufrecht zu erhalten oder diese zu trennen. Der Bruch ist da, den Bruch sehen die sensiblen Augen unsere Kinder, ihre sensiblen Seelen spüren jede kleinsten Anzeichen des auseinander Triftens.

Unsere Kommunikation scheint mit der Zeit zu kränken. Wir reden zu wenig miteinander. Wir planen zu wenig unsere gemeinsame Zukunft. Wir schmiegen zu wenig unsere gemeinsame Visionen. Zu wenig sehen  wir uns als ein Team, viel mehr als Konkurrenten. Zu schnell vergessen wir wie wichtig es ist unsere körperliche und geistige Liebe uns gegenseitig zu zeigen und spüren und lebendig zu halten. Zu schnell vergessen wir das Versprächen das wir uns gaben als wir uns die gegenseitige Liebe schworen und übergehen in die Gewohnheiten die nicht den Visionen entsprechen die wir zuvor hatten. Zu schnell messen wir anderen, Werten, neuen Phantasien viel zu große Bedeutung bei. Zu sehr rennen wir etwas oder jemandem nach, dem Wort Erfolg, der Phantasien, der Selbstdarstellung. Zu wenig verspüren wir Dankbarkeit für das was wir in unserem Leben erreicht haben und besitzen. Der Wert, die Zusammenhalt der Familie. Wie schnell wir diese gegen andere Werte umtauschen. Zu wenig achten wir auf einander, auf die ersten Signale die durch unsere Mimik und Körpersprache gesendet werden, noch bevor die Wünsche und Sehnsüchte ausgesprochen werden. Zu wenig schauen wir uns gegenseitig in die Augen und hören gegenseitig in unsere Seele hinein.

Ein Schwan, der Symbol der Beständigkeit und der ewigen Liebe. Ein versprechen das sich diese wunderschöne Geschöpfe für den Rest ihres Leben schwüren und erfühlen. Die Liebe, die ewige Liebe gibt es DOCH.


Schämt euch so wie sie sich auch schämt!
Versager sind wir weil wir unser Leben wie ein Auto ohne Führerschein zu fahren versuchen. Ohne Beachtung jeglicher Regeln, ohne Beachtung der Ampeln und Signale, ohne Rücksicht auf die Glasscherben auf dem Weg, ohne anzuhalten vor den auf dem Weg verschütteten Steinen die auf uns rücksichtslos herunter fallen. Wir rennen einem Trend hinterher und vergessen dabei was uns zum Beginn doch so wichtig war. Wir waren es doch. Wir, die entschieden haben eine Familie zu gründen, diese zu pflegen zu ernähren für die da zu sein, diese mit zu entwickeln und auch wenn sie nicht dem Tempo den Stand hält ihr die Hand zu reichen anstatt sie in Stich zu lassen. Zu einsamen Wölfen entwickeln wir uns und glauben dadurch stark zu sein.
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Er fehlt ihr
Er hat ihr schon immer gefehlt.
Wie sehr sie sich immer danach sehnte, so wie andere Kinder mit ihren Vater zu spielen. Seine Hand zu halten, seine Hand zu spüren die sie streichelte, ihr ein Eis schenkte und ihre Tränen abwischte. Wie sehr sie sich danach sehnte die Grenzen zu spüren die nur er, ihr Vater stellen und durchsetzen konnte. Er hat ihr nie den Weg im Leben gezeigt. Irren musste sie um den Weg in der Dunkelheit alleine zu finden. Vater Komplexe wurden geboren. Das Gefühl nicht wertvoll genug zu sein um geliebt zu werden. Orientierungslosigkeit wie der Man für ihr Leben aussehen sollte, welche Rolle er in ihrem erwachsenen Leben spielen sollte. Er ist nicht da. Er ist noch nie da gewesen. Genauso wie viele Väter nicht mehr da sind wenn die Ehen auseinander gehen. Ein Stück unseres Daseins wird aus uns schmerzhaft herausgerissen. Eine blutige Wunde schmerzt und doch schnell heilen muss weil das Leben so schnelllebig ist. Weil es keine Sentimenten duldet. Eine Wunde die das Leben lang blutet.

„Es wird alles gut, wir schaffen das schon"

Kennst du die Worte irgendwo her? Kommen sie nicht aus deinem eigenen Munde?
Eine Mutter und ein Vater in einem zu sein. Ein Kunststück das viele Eltern gewollt oder ungewollt auf der ganzen Welt eines Tages üben müssen. Die Gefühle lassen sich auch dann nicht ersetzen, selbst wenn wir die Kraft dafür aufbringen diese Familie alleine zu tragen. Wie sehr die Geborgenheit uns fehlt wie sehr wir uns danach auch im erwachsenen Zeitalter sehnen ist auch und vielleicht sogar viel mehr hier sehr deutlich zu spüren. Gerade hier wo es doch so viele Familiäre Arme gibt die diese Geborgenheit schenken könnten. Gerade hier ist der Ruf nach den Emotionen, nach den Armen nach der Liebe umso stärker. Viele Tränen fließen hier in der Wüste. Kein Wunder, dass die Wüste hier und dort, mitten in dem heißen Wüsten Sand voller Bäume ist. Wie ein grüner Ozean der Traurigkeit zwischen den bunt bemalten pseudo lustigen Clowns.


Sie wird sich nach ihm bis an ihr Lebensende sehnen und diese Sehnsucht nie gestillt bekommen.
Sie war gerade mal zwei Jahre alt. Zu jung um diese Arme in dem Alter zu verlieren. 
„Weine nicht. Es wird alles gut werden“


(Fortsetzung folgt im Buch: RED LINE - DER WEG ZUR SELBSTBESTIMMUNG)