http://www.youtube.com/watch?v=D5XhJ5cOjr0&feature=related
VENUS -
the secret of Beauty
Dubai, 14
May 2012
Heute ist ein neuer Abschnitt ihres Lebens. Schon das
Wort „Abschnitt“ hat etwas mit „Abschneiden“ zu tun. Ein schnitt hinter der Vergangenheit, eine neue Zeit in
die Zukunft.
Sie fühlt wie sie reifer wird. So deutlich wie sie es
noch nie in ihrem Leben gespürt hatte. Die Haare sind ab. Sehr schnell, sehr
kurz, sehr schmerzlos. so kurz wie noch nie.
Eine sehr bewusste auch wenn’s nur eine Sekunden
Entscheidung. Eine, die seit Wochen reif war auch wenn sie selbst sich noch
nicht reif für den Schritt fühlte. Schere in die Hand und Zaaak!
Das Gefühl einer Veränderung lässt sie nicht mehr Loss
auch wenn auch sie so wie jede Frau ihre Haare über alles liebt. Ob es
positive oder negative Veränderung ist weiß sie es heute noch nicht. Es ist
einfach da und es nutzt auch nicht dagegen anzukämpfen und ewige Jugend
vorzuspielen. Wozu das Theater und für wen?
Ein wenig wie ein Abschied fühlt es sich an. Ein Abschied
ihren Ego, das zu ihr viele Jahre gehörte.
In der Region, in der die Haare und die äußerliche
Schönheit ein Teil der Kultur ausmachen. Wo
Narzissmus in den Adern fließt und die Selbstverliebtheit
nicht nur die weibliche Qualität hier bedeutet.
Dort wo die Selbstbewunderung wie ein Ritual zu
dem Alltag gehört. Gerade dort ist das Bedürfnis dieses Abschiedes ganz
besonders stark geworden.
Wie ein Protest fühlt es sich an, wo doch wir Frauen
deutlich mehr als die langen Haare sind. Ein Spielzeug, mit denen ihr so
gern spielt. Wo wir doch mehr sind als eure Lust Objekte, eure Lover,
eure Trophäen.
Stark sind wir Frauen, stark und nicht zum Brechen.
Amazonen unseres Lebens. Auch wenn wir doch als Symbol der femininen Weichheit
gelten. Wir sind eure Göttingen, eure Mütter, eure Frauen, eure Helfer, eure
Manager eure Inspirationen. Wir sind
die, die euch stillen und an die Hand nehmen, die das Laufen euch beibringen,
euch streicheln und umarmen. Wir sind die, die euch lieben, die euch strafen,
die das Leben und die ganze Welt erklären. Euer Mütter, eure Lover, eure
Manager und euer Spielzeug. So sind wir Frauen, so wie ihr, unsere Männer uns doch
immer gerne sehen wollen.
Stark müssen wir sein, auch wenn euch diese Stärke immer
zu viel Angst bereitet, denn am Ende bleiben wir meistens doch alleine. Unsere
Zeit vergeht, so wie alles was im Leben vergänglich ist. Bleiben wird die Wüste
zum Ausweinen, die Kinder zum lieben, auch sie werden eines Tages gehen.
Bleiben werden uns die Bücher zum Lesen und uns darin selbst zu finden. Bleiben
werden unsere eigenen Emotionen die wir in der Natur, in der Kunst in dem
Schönem ausleben und lernen uns damit zu erfühlen, während ihr Männer immer
noch in der Spielzeugs Kiste nach dem nächsten Spielzeug sucht. Ihr geht eines Tages, einem neuen Spielzeug nach, nie
bereit erwachsen zu werden.
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Sie fühlte sich reifer und auch älterer. Fakt das ihr
mittlerweile nicht mehr stört. Gelassener kommt sie sich vor,
ruhiger. Nichts was sie vermisst. Hat sie doch nichts in ihrem Leben
ausgelassen, nichts in ihrem Leben verpasst. Ihr Leben mit Höhen und Tiefen,
wie eine Achterbahn gefahren. Leben dass sie weder missen noch in dieser Form
weiter leben möchte wie zuvor. Es ist jetzt die Ruhe die sie sucht. Die Natur,
die ihr diese Ruhe bringt. Und das älter werden. Schön ist es irgendwie,
relaxter.
Die Uhr tickt lauter und sie fühlt wie die Wichtigkeiten
sich deutlich verschieben. So beruhigend zu fühlen dass sie dem, was so
viele Draußen immer noch beschäftigt einfach nicht mehr nachrennen muss. Was
auch immer es mal war.
Polen – Swinoujscie, 1984
Zwei Frauen vor einem Spiegel. Ein schöner und ein
trauriger Anblick zugleich.
Schminkend schaut sie ihrer Mutter zu. Ein Moment das sie
über so viele Jahre nicht vergessen kann. Gemeinsam stehen sie da vor dem
Spiegel, so wie sie das viele Jahre später mit der eigenen Tochter tut.
Sie, ein Teenager, selbstverliebt. Von der eigenen
Schönheit mehr als überzeugt und ihre Mutter, eine immer noch sehr schöne, aber
einsame, nicht wirklich glückliche Frau. Blicken Munitionen zwischen der Jugend und dem Alter.
Irgendwas zwischen Bewunderung, Neid, oder sogar Hass. Graue Haare fangen
an sichtbar auf ihrer Stirn zu werden, ein paar Augenfalten, müder Blick. Ihre Augen
haben schon den Jugendschein verloren. Ihre Mutter lächelt sie müde an und
versucht ihr nichts anmerken zu lassen. Sie sieht die Unterschiede und trauert
schweigend ihrer Jugend auch ein wenig nach. Sehr dezent beobachten sie einander,
nichts ahnend, dass sie mit ihren gerade 14 Jahren die Mimik ihrer Mutter sehr
sensibel deuten kann. Sie ahnt nicht dass ihre Tochter dem Moment nach so
vielen Jahren einen Teil ihres Buches widmen wird.
Ihr Puder kann ihr Alter nicht mehr gut abdecken. Zu tief
sind die Augenringe, zu tief ihre Sorgenfalten.
Ein Spiegel dessen was wir alle Frauen vor dem Spiegel
stehend eines Tages empfinden. Frauen die am Morgen in das eigene müde Lächeln
hinein blicken und versuchen das Lächeln für den Tag meisterhaft zu üben.
Stark sind wir Frauen. Akteure des Zufriedenseins. So wie
auch ihr Männer sehr gute Akteure seid.
Eine Theater Bühne ist das Leben und wir lernen unsere
Rollen meisterhaft zu spielen.
In Laufe der Jahre sind wir Frauen starken Veränderungen
ausgesetzt. Unser Körper ähnlich wie auch unser Geist entwickelt sich enormen. Seit unserer
Kindheit unterliegen wir sehr extremen Hormonellen Schwankungen, die nicht
unsere Körper nur sondern auch unsere Wünsche, Instinkte, Sehnsüchte, Träume,
Lebenseinstellungen und Prioritäten sehr stark beeinflussen. Während wir
in zeit der sexuellen Reifung Prozess, Schwangerschaften, Mutterseins, wie an
einer Trampoline Jumpen fleißig lernen müssen, uns selbst neu kennenzulernen,
uns zu erkunden, in uns zu hören, uns zu analysieren und zu begreifen, mit uns
selbst klar zu kommen. Kein Wunder dass wir alle
in ein Chaos geraten, da unsere Körper wie auch unsere Persönlichkeiten sich in
einem Dauer Rennen befinden. Ein Prozess das eh nicht zu stoppen ist. Gut wenn diese Entwicklung in einer sanften Balance geschieht
und wir nicht eines Tages mit erschrecken mit dem Alter konfrontiert werden, wo
zwar unser Körper nicht mehr jung sein will jedoch unser Geist immer noch im
Wald spaziert.
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Wir, Herren unseres Körpers, Herren unserer Gefühle,
Herren unserer Meinungsbildung.
Und doch oft gefangene in einem leben das uns verbietet
eine gesunde selbstbewusste Einstellung zu unserer Weiblichkeit zu entwickeln.
Wie unterschiedlich diese Themen in verschiedenen
Regionen gehandelt werden lässt sich erst dann spüren wenn man Jahre in diesen
verschiedenen Regionen selbst gelebt und eigene Seele und auch den eigenen
Körper den Einflüssen des Lebens in diesen Regionen ausgesetzt hatte.
Eine Beziehung die ein Teil des nationalen Bewusstseins
ist. Thema, das ich in dem Buch RED LINE deutlich tiefer beschreiben werde.
Venus, die Göttin der Gärten und des Frühlings, des
Gedeihens und des Reifens. Die Göttin des Lebens.
So wie eine Frucht das erst reif werden muss um
genießbar zu sein. So sind wir Göttinnen erst wenn unser Geist mit
unserem Körper in einem Gleichgewicht fortschreitet und uns Einsichten über
Moral, Respekt, liebe, Emotionen und den Sinn unseres Daseins schenkt wirklich
feminin attraktiv.
(Fortsetzung folgt im Buch: RED LINE - DER WEG ZUR SELBSTBESTIMMUNG)
(Fortsetzung folgt im Buch: RED LINE - DER WEG ZUR SELBSTBESTIMMUNG)
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